EnglishGlokale Gesten
17. – 25. September 2011 im Rahmen der Schmiede Hallein
„Glokal“ ist eine Wortkombination des Bildenden Kunst Kurators Hans Ulrich Obrist, die auf die Erscheinung von neuen Kunstorten jenseits der tradierten Zentren verweist. Diese neue Kartographie der Kunst bewegt sich skizzen- und prozesshaft zwischen Lokalem und Globalem. Obrist formuliert in seinen 10 Thesen für die Kunst im 21. Jahrhundert eine „Polyfonie der Zentren“ und eine „neue Sehnsucht nach nicht medial vermittelten, direkten Erfahrungen“[1].
Über den Versuch der Zusammenführung dieser zwei – in seiner Proklamation nur mittelbar relationalen Thesen – ergibt sich für uns die Frage: Wie könnte sich diese Idee der Polyphonie der Zentren und unmittelbarer Erfahrung in ihrer Übertragung als Geste, d.h. als körperlicher Akt, als Aktion, als Handlung zeigen? Wir laden KünstlerInnen aus verschiedenen Bereichen und aus unterschiedlichen Kulturen ein, eine für sie im Sinne von Kunst und Gesellschaft glitzernde, funkelnde oder brennend-lodernde „glokale Geste“ zu visualisieren. Eine Geste, die sich jeweils auf einen spezifisch-lokalen kulturellen und/oder (auto-) biographischen Kontext bezieht und als polyphon künstlich-künstlerisch in verschiedenen Medien dokumentarisch und oder fiktiv (Performance, Bild, Text, Video, Musik) in Erscheinung treten kann… Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Wichtig ist, dass die Idee der „glokalen“ Geste keine Metapher bleibt, sondern sich als performativ präsentieren möchte.
Mit einem Mix aus Performance und Ausstellung eröffnen wir am 17. September 2011, Anschließend zeigt die Schmiede das Glokale Gestennetz eine Woche lang als performative Ausstellung im medienorientierten Festival.
Information about Schmiede Hallein: Schmiede Hallein
[1] In: Hans Ulrich Obrist: Kunst im 21. Jahrhundert. In: Das Kulturmagazin – Du, 807, Juni 2010, S. 24-25.
1000m weiter… das Ende der Welt
Eröffnung und Live Performances
Samstag, 17. September 2011, 19:00h
Schmiede Hallein, Pernerinsel
Installation
17. – 25. September 2011
im Rahmen der Schmiede Hallein / Schmiede Hallein
Mit Hüseyin Evirgen, Fanni Futterknecht, Claudia Heu, Michikazu Matsune, Amanda Pina, Tomaž Simatović, Oleg Soulimenko,Walter Steinacher, Kamen Stoyanov.
Neun KünstlerInnen – Hüseyin Evirgen, Fanni Futterknecht, Claudia Heu, Michikazu Matsune, Amanda Pina, Tomaz Simatovic, Oleg Soulimenko, Walter Steinacher, Kamen Stoyanov – aus unterschiedlichen Kulturen (Südamerika, Japan, Osteuropa, Mitteleuropa) sammeln und visualisieren eine für sie im Sinne von Kunst und Gesellschaft glitzernde, funkelnde oder brennend-lodernde „glokale Geste“. Eine Geste, die sich jeweils auf einen spezifisch-lokalen kulturellen und/oder (auto-) biographischen Kontext bezieht und als polyphon künstlich-künstlerisch in verschiedenen Medien dokumentarisch und oder fiktiv (Performance, Bild, Text, Video, Musik) in Erscheinung treten kann.
Eine mit/geteilte Geste versteht sich für uns nicht als ein Repräsentationsakt von Normierungen und Klassifizierungen im Sinne einer Stereotypisierung von Kulturen. Die Idee der „glokalen“ Geste soll keine Metapher bleiben, sondern möchte sich als performativ präsentieren. Das heißt: Wie könnte sich die Idee einer Polyphonie der Zentren und der unmittelbarer Erfahrung in ihrer Übertragung als Geste, d.h. als körperlicher Akt, als Aktion, als Handlung zeigen? Und wie transformieren sich diese Gesten in der dialogischen wie installativen Zusammenschau mit anderen Gesten?
Wir versammeln die von den KünstlerInnen mitgebrachten Gesten und stellen sie im Kontext der Schmiede 2011 auf der Pernerinsel Hallein aus. Mit einem Mix aus Performance und Ausstellung eröffnen wir am 17. September 2011, anschließend zeigt die Schmiede das glokale Gestennetz eine Woche lang als performative Ausstellung im medienorientierten Festival.
Info: elisabeth.hirner@gmail.com
Weitere Information:
Projektbericht Glokale Gesten
Zusätzliche Information:
Abendzettel 1000m weiter
MEDIENSTIMMEN
Glokale Gesten / 1000m weiter…das Ende der Welt:
Pressebericht Der Standard September 2011
